Nervensägen
Komödie nach Molière
UA 23.5.2007 Theater Tiefrot Köln
Ein erstes Date ist immer etwas Besonderes. Vor allem dann, wenn man sich in einer Single-Börse im Internet kennengelernt hat. Aber wenn dazu noch diverse Besserwisser, von der Liebe Frustrierte
und ein ignoranter Diener - kurz jede Menge Nervensägen - die Parkbank okkupieren, auf der das Date stattfinden soll, wird es schwer, sehr schwer, fast unmöglich, dass man noch zusammenkommt. Obwohl
man doch eigentlich möchte. Und auch zusammenpasst. Aber es will einfach nicht gehen. Und so muss am Ende Herr Molière persönlich eingreifen, damit es angesichts der aussichtslosen Situation noch zum
ersehnten Happy-End kommt.
Pressestimmen:
"Eine bravouröse Leistung von Regie und dem fünfköpfigen Ensemble, das sämtliche Rollen spielt, haben eine mitreißende, tiefsinnige, moderne Komödie nach alter Vorlage entstehen lassen." - Aufführung
des Monats
Kölner 09/07
"... brillant geschrieben... eine prächtige Komödie"
Kölner Stadt-Anzeiger
Die Braut von Messina
Trauerspiel mit Chören
von Friedrich Schiller
Textfassung: Günter Overmann
Premiere 10/2008 Theater Tiefrot Köln
Die Geschichte klingt, als sei sie direkt einer Seifenoper entnommen: Zwei Brüder verlieben sich unabhängig von einander in das gleiche Mädchen, das aber ist ihre Schwester. Der Kampf der Brüder
um das Mädchen endet tödlich – und damit erfüllt sich die Prophezeihung, die dem Vater der drei bei der Geburt des Mädchens gemacht wurde: Sie werde das Geschlecht zerstören.
Ist schon der schillersche Text eine Art Cross-Over aus zwei Zeitebenen, der klassischen antiken und der klassischen deutschen, gesellt sich heutzutage noch eine dritte dazu - die der Gegenwart.
Liebesspiele
tragische Komödie nach "On ne badine pas avec l'amour" von Alfred de Musset
Premiere 5.6.2009 Theater Tiefrot Köln
Übersetzung und Fassung: Günter Overmann
MAN SPIELT NICHT MIT DER LIEBE... eine Komödie, die die Grenzen ihres Genres überschreitet und als Tragödie endet: Perdican und Camille, die sich seit Kinderzeiten kennen (und lieben), sollen nun, da
Perdican die Universität beendet hat, endlich heiraten. Doch bestärkt durch skurille Ratgeber, bzw. Lehrer(innen) und bigotte Prediger finden die beiden nicht mehr zusammen. Perdican tröstet sich mit
dem Bauernmädchen Rosette, das zum Spielball der beiden an Erziehung so reichen, aber an Erfahrung so armen Liebenden wird und, als sich Predican und Camille endlich doch finden, ihre Liebe zu
Perdican mit dem Leben bezahlt. Denn sie hat – als Einzige – geliebt und nicht nicht nur mit der Liebe gespielt.
Ambrose Bierce - Geschichten aus dem Bürgerkrieg
Übersetzung von: Was ich von Shilo sah (bislang nicht übersetzte Erzählung von A. Bierce)
aus einer Kritik der NZZ:
Die Neuauflage der Bürgerkriegsgeschichten basiert auf Band zwei der vierbändigen
Haffmans-Ausgabe aus den 1980er Jahren. Der Mehrwert besteht im Vorwort von Elisabeth Bronfen und vor allem im neu aufgenommenen Text «Was ich in Shiloh sah» (Übersetzung Günter Overmann). Bierce’ nur leicht fiktionalisiertes Erinnerungsstück über die blutige Schlacht passt thematisch gut und trägt dank dem reflexiven Charakter zur Konturierung von Bierce als Erzähler bei.
10.6.12: Kritik 'Onans Kirchen' von Christoph Braendle - Gutenbergs Welt (WDR 3)